Informationen zur Anwendung und wichtige Hinweise rund um das Heilwasser
Ein Bad im heißen Thermalwasser ist eine Wohltat für Körper und Seele. Eine Therme ist jedoch kein normales Schwimmbad, denn Thermalwasser hat eine besondere Wirkung auf den Körper. Der hohe Gehalt an verschiedenen Mineralien und die angenehme hohe Temperatur haben eine äußerst positive Auswirkung auf den Kreislauf. Damit der Körper von der Wirkung des Thermalwassers optimal profitiert, gilt es einige Hinweise zu beachten.
Was ist Thermalwasser und wie entsteht es?
Thermalwasser stammt aus der Tiefe der Erde, das sich aufgrund geothermischer Aktivität erwärmt. Dadurch, dass das Wasser durch verschiedene Schichten des Erdinneren hindurchfließt, enthält es eine Vielzahl von Mineralien und Spurenelementen. Je nach Ort können diese stark variieren und jede Quelle hat eine andere Zusammensetzung aus Mineralien.
Wie wirkt das Thermalwasser?
Durch die Wärme entspannen sich die Muskeln. Die Blutgefäße erweitern sich und der Stoffwechsel wird beschleunigt. Die Haut wird besonders gut durchblutet, wodurch die Mineralien und Sauerstoff optimal aufgenommen werden können. Der Schwefelwasserstoff gelangt in den Körper und kann genau da wirken, wo er gebraucht wird, etwa in den Gelenken oder Knorpeln.
Welche Mineralien sind im Thermalwasser enthalten?
Das Thermalwasser in Bad Füssing enthält oft eine Zusammensetzung aus:
- Eisen: Eisenhaltiges Thermalwasser kann zur Linderung von Müdigkeit und Anämie genutzt werden.
- Calcium: Calcium kann Muskelverspannungen lösen und ist wichtig für Haut, Knochen und Muskeln.
- Magnesium: Magnesiumhaltiges Wasser hat eine entspannende Eigenschaft, kann Muskelkrämpfe und Stress lindern.
- Natrium: Natriumreiche Thermalquellen können Gelenkschmerzen und Entzündungen lindern.
- Kalium: Kalium trägt dazu bei, den Elektrolythaushalt des Körpers auszugleichen.
- Schwefel: Schwefelhaltiges Thermalwasser hilft bei Hautproblemen wie Psoriasis und Ekzemen. Es fördert die Durchblutung und kann zur Entspannung beitragen.
- Fluorid: Fluorid kann Karies vorbeugen und die Zahngesundheit unterstützen.
- Chlorid: Chlorid haltiges Thermalwasser hilft bei der Reinigung von Wunden und der Desinfektion der Haut.
- Hydrogensulfid: Hilft bei rheumatischen Beschwerden und Hauterkrankungen wie Ekzemen.
- Sulfat: Sulfat kann bei Verdauungsbeschwerden helfen und hat entgiftende Eigenschaften.
- Hydrogencarbonat: Wirkt neutralisierend auf die Magensäure und kann bei Verdauungsbeschwerden helfen.
Die Zusammensetzung von Mineralien ist jedoch stark abhängig vom Ort und der Region, aus der die Quelle entspringt.
Ist Thermalwasser trinkbar?
Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich findet Thermalwasser aus Bad Füssing Erfolg in der Anwendung. Eine Trinkkur mit schwefelhaltigem Wasser kann eine wertvolle Ergänzung zur Therapie in Bad Füssing sein. Um den Behandlungserfolg zu steigern, empfiehlt das Kurhotel Zink täglich maximal ½ Liter quellfrisches Thermal Mineralwasser in einem Zeitraum von bis zu vier Wochen zu trinken.
Wie lange ist die ideale Badedauer im Thermalwasser?
Eine Faustregel für die Badedauer im Thermalwasser liegt zwischen 15 und 20 Minuten. Wenn man sich an das Wasser gewöhnt hat und sich wohl fühlt, kann die Badedauer gesteigert werden.
Die Wirkung des Heilwassers stellt sich eher ein, wenn man regelmäßig für kurze Zeit badet, als wenn man seltener und länger badet. Während der Zeit im Wasser sollte man sich ruhig etwas bewegen, sofern es keine ausdauernden Schwimmlängen sind.
Gut sind dagegen gemächliches Gehen, sanfte Wassergymnastik, Arm- und Beinbewegungen im Sitzen, sich auf dem Rücken treiben lassen. Im Anschluss an das Thermalwasser-Bad benötigt der Körper eine Ruhepause, damit er wieder auf die normale Körpertemperatur kommt, den Kreislauf stabilisieren und die heilsamen Wirkungen verarbeiten kann.
Wann sollte das Baden im Thermalwasser gemieden werden?
Bei akuten Entzündungen aller Art, schwere körperliche Erschöpfungszustände, Infektionskrankheiten, tuberkulose Prozesse, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vorhergehende Infarkte.
Wirkung - Indikationen
- Allgemeine Regeneration
- Chirurgische Nachbehandlung
- Durchblutungsstörungen
- Rheumatische Krankheiten
- Stoffwechselkrankheiten
- Wirbelsäulenleiden
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Lähmungen
- Frauenkrankheiten
- Erschöpfungszustände und Burnout
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